Partitur
Marc Kirschvink, ein Künstler, in dessen Brust zwei Herzen schlagen: Er ist ein Maler, der auch Musik macht.
Begeistert von der Idee des Komponisten Christian Klinkenberg, Kirschvinks Bildkompositionen musikalisch umzusetzen, wird das Bild zur Partitur.
Anfänglich über grafische Notationsprinzipien definiert, tasten sich die Künstler dieser unterschiedlichen Kunstformen an eine gemeinsame Sprache heran. Durch Experiment und Reflexion schafft es Kirschvink, seine bildnerische Unbeschwertheit beizubehalten und überwindet die Zwänge der einengenden Konventionen. So differenziert er stattdessen seine abstrakte Malerei weiter aus, die dann von Klinkenberg gedeutet wird: Bildkomposition ist zugleich Musikkomposition. Spannend!
Warum Musik vom Bild?
Die kompositorischen Festlegungen sind variabel. Dadurch kann der Klangcharakter und die Spielweise jedes einzelnen Instruments auf optimale und ganz individuelle Weise vom Instrumentalisten selbst bestimmt werden. Die kreative Visualisierung durch das Bild ermöglicht dem ausführenden Musiker eigenständige Interpretationen sowie ungewöhnliche Klangerfindungen. Spontaner und vielleicht auch natürlicher als die Arbeit mit traditioneller Notation.